Erste Sendung am 22.02.2010

Jingle des Sendung

Panafrika Redaktion Magazin rund um Afrika und seine Diaspora!

In:

LORA München auf UKW 92,4
Jeder 4te Dienstag im Monat von 17 bis 18 Uhr
ein Programm zum Hinhören

 

Sendung anhören

 

Erste Sendung: Dienstag 22.02.2010 um 17.00Uhr

Presentriert von Hamado Dipama, Uche Akpulu & Brigite Schmidt

 

Sendung Vorstellung:     

-Persönliche Vorstellungen von Uche, Hamado

-Warum Panafrika Redaktion?

-Musikpause: Youssou N'dour

-Darstellung/Statement über Afrika

-Wie ist die jetzige Situation entstanden?

-Geschichte bzw. Berliner Afrika Konferenz – 6 Minuten

-Zweite Musikpause: Brenda

-Afrika Aktuelle – z.B. Putsch in Niger

-Dritte Musikpause: Ali Farka Toure

 

Sendung Inhalt:

Vorstellung von Sendung Ziel


            1- Wir wollen Information rund um Afrika vermietelt ( Afrika Aktuelle)

            2-Info Rundherrum um afrikanischen Diaspora hier in München und in Deutschland

            3- Jeder Sendung wird eine Kleine Fokus an einem Afrikanischen Land. So dass man die Länder besser kennenlernt. ( Ihrem Politischen und Kulturelle zustand)

            4-Wenn möglich ist eine Austausch mit die Zuhörer

            5- Natürlich werden wir auch über die Aktivitäten von AKPM, Bayerischer     Flüchtlingsrat und Karawane für die Rechte der Flüchtlinge berichten

            6- Im laufe der Zeit, werden natürlich andere  ideen Entwickelt.

 

4. Darstellung/Statement über Afrika  von Hamado


Afrika, eine Kontinent  den man interpretieren kann wie man will.

Aber zwischen den unterschiedlichen Interpretationen liegt das wahre Afrika.

Von vielen in der westlichen Länder, ist Afrika ein Synonym von Armut, Kriege, Katastrophen, Krankheiten etc. Ein Kontinent der Entwicklungshilfeabhängig ist.

Ein Kontinent wo Milliarden Euro zur Hilfe hinein fließen.

Für andere ist Afrika ein Kontinent mit vielen Ressourcen, den man nicht in Ruhe lassen will oder kann.

Für die Panafrikanisten, ist Afrika der Kontinent wo wir Menschen herstammen, also wo die  Homosapiens herstammen, der reiche Kontinent mit vielen Rohstoffen, viele nützliche Landschaften, viele unterschiedliche Potentiale etc…Eine Kontinent der alles hat, sich zu entwickeln, aber eine Kontinent wo die Menschen durch Unterdrückung von Verantwortungslosen Regierungs  Machthaber leiden, durch weitere Ausbeutung vom Neokolonialismus, Globalisierung (weil sie die Verlierer vom System sind), durch ungerechte Verschuldung. Auf einem Auffassung, eine Kontinent wo alles noch zu machen ist. In diesem Sinne ist er ein Kontinent der Zukunft.

Für uns das wichtigste ist nicht die Schuld von den anderen sondern die Selbstverantwortung.

 

Kofi Annan, der Ehemalige ONU General Sekretäre sagte: Afrika brauche junge Regierungschefs anstatt Opas ohne Vision und ohne Strategie, um die Länder in eine neue Richtung zu führen. Es ist eine Schande, dass diese Männer so an der Macht kleben! Das Schlimmste an diesen Regierungen ist aber, dass sie ihre eigene Bevölkerung daran hindern, für sich selbst zu sorgen. Die Menschen sind Geiseln ihrer Regierungen.

 

Aufseiten der Industrienationen brauchen die Panafrikanisten ehrliche Menschen, die respektvoll mit anderen Kulturen und Völkern umgehen und nicht alles nur mit Dollar-und-Euro-Augen sehen. wie die aus Kamerun stammende Diplominformatikerin Veye Tatah sagte.

 

5. Wie ist die jetzige Situation entstanden? Von Uche

Die Europäischen Interesse an Afrika nahmen Anfang 1800 stark zu. So zusagen dass es war viel imperialistischen Ziel Bewegung bis der Berliner Afrikakonferenz.

Vor 125 Jahre am 15. November 1884, die so genannte Kongokonferenz in Berlin bzw. Berliner Afrikakonferenz  war eine wichtige Etappe bei der Konsolidierung des Kolonialismus in Afrika. Auf Einladung von Reichskanzler Bismarck kamen hochrangige Vertreter von 14 Kolonialmächten zusammen, um bis zum 26. Februar 1885 das gemeinsame Vorgehen in Afrika abzustimmen.

In diesem Konferenz haben die europäischen Kolonialmächten die Grenzen der Kolonien in Afrika festgelegt  und nahmen damit der Kolonialismus in Afrika seinen eigentlichen Anfang.

Das Berlin stammende Konferenz hat die Grenzen in Afrika künstlich gezogen und somit ‚Ethnien,Stämme, Völker‚etc... zerrissen. Aus dieser Zerrissenheit wird ein Großteil der Krisenphänomene und der Instabilität des postkolonialen Afrikas abgeleitet.

Dennoch wird hierzulande die Geschichte des deutschen und des europäischen Kolonialismus kaum thematisiert. Erst nostalgisch glorifiziert, dann verdrängt und ignoriert, gilt die deutsche Kolonialgeschichte bis heute als harmlos, nicht relevant und abgeschlossen. Weder von Bildungseinrichtungen, politischen Parteien oder in den Medien, noch durch systematische Forschung wird sie angemessen aufgearbeitet.

125 Jahre nach der Berliner Afrika-Konferenz steht eine umfassende und kritische Aufarbeitung des Kolonialismus noch immer aus. Kurz zu sagen dass der kolonialismus nicht in der Vergangenheit gehört.

 

  1. Afrika Aktuelle von Uche & Hamado

Im Rahmen des 125. Berliner Afrikakonferenz Erinnerung hat eine Initiative von mehrere Vereine in Berlin eine reihe von Veranstaltungen organisiert. Nächste Veranstaltung findet in Form eines „Tribunals“ statt, um den Inhalt abwechslungsreich und spannend zu vermitteln.

Es wird ein Gericht aufgebaut mit einer Jury, besehend aus international renommierten Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlichen, kulturellen, politischen, juristischen und menschenrechtlichen Bereich, mit Anklägern, Angeklagten und Verteidigern. Damit soll gewährleistet sein, dass das Thema aus verschiedenen politischen, historischen und rechtlichen Perspektiven behandelt wird.

Es werden Zeugen eingeladen, wie z.B. Vertreter der Herero aus Namibia, aus anderen deutschen Kolonien, Opfer der heutigen Formen des Rassismus sowie Experten und Gutachter. Der Prozess wird dokumentiert, das Urteil gefällt und in einer Pressekonferenz verkündet.

Veranstaltungsdatum:

25. und 26. Februar 2010 Ort: noch offen

für aktuelle Informationen: Siehe:

www.afrika-rat.org oder www.tribunal-afrikakonferenzberlin.org

Anmeldung unter: contact@tribunal-afrikakonferenzberlin.org 

 

Niger

Am vergangene Donnerstag, 18. Februar im Niger haben die Militär die Macht übernommen und einen "Obersten Rat für die Wiederherstellung der Demokratie" eingesetzt. Die Verfassung sei ausgesetzt und alle Verfassungsorgane aufgelöst, verkündete der Sprecher des Rats am Donnerstagabend im staatlichen Rundfunk. Präsident Mamadou Tandja mit Vertrauten wurden in einer Kaserne nahe der Hauptstadt Niamey gefangen gehalten. Mindestens drei Soldaten seien bei Kämpfen im Regierungsviertel der Hauptstadt Niamey getötet worden.

Nigerische Oppositionspolitiker erklärten dem britischen Sender BBC, der Putsch könne auch ein neuer Anfang sein.

Der 71 Jahrige Präsident Mamadou Tandja hat selber vor 11 Jahre an die Macht geputscht.

 

 

Guinea

 

Nach Ernennung eines neuen Premierministers durch den Interimspräsidenten Konaté und Einsetzung einer neuen Übergangsregierung am 15. Februar 2010 sollen nun innerhalb der nächsten sechs Monate demokratische Präsidentschaftswahlen organisiert werden und die seit dem 23. Dezember 2008 regierende Militärjunta ihre Macht an einen zivilen gewählten Präsidenten abgeben.      

 

Burkina Faso

 

Der Regisseur  Christoph Schlingensiefs baut in Burkina Faso seine Operndorf.

Der Grundstein für Christoph Schlingensiefs «Festspielhaus für Afrika» ist am Montag 8 Märs in Burkina Faso gelegt. Teilnehmen waren u.a der Kulturminister von Burkina Faso, Filippe Savadogo,  der deutsche Botschafter, Ulrich Hochschild, wie das Goethe-Institut am Mittwoch in Berlin mitteilte. Geplant sind eine Schule für bis zu 500 Kinder und Jugendliche mit Musik- und Filmklassen, ein Theater mit Probenräumen, ein Gästehaus, Werkstätten, eine Krankenstation, Brunnen und Solaranlagen. Das Projekt solle «kein abgehobenes Bayreuth» werden, sondern vielmehr die einheimischen kulturellen Kräfte unterstützen.

Schlingensief hatte sich Ende 2009 für das fünf Hektar große Gelände in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou entschieden.

 

Soweit für Heute.