Stellungsnahme zum rassistischen Polizei Kalender in Bayern

AK Panafrikanismus München e.V.

Augsburger Straße 13files/layout/akpmlogo.jpg
80337 München
Tel: 089-416159959
Tel: 0176 – 620 67 359
Fax: 089 - 76 22 36
sekretariat@panafrikanismusforum.net
www.panafrikanismusforum.net

 

München, 7. März 2012

 

Stellungnahme zu den rassistischen Karikaturen im Kalender der Bayerischen Polizeigewerkschaft.


Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. hat mit großer Bestürzung und Sorge die Veröffentlichung von rassistischen Karikaturen im Kalender der Deutsche Polizeigewerkschaft zur Kenntnis genommen. Dass der Vorsitzende des Bayerischen Landesverbands der Polizeigewerkschaft die zahlreiche Kritik am Kalender zurückweist und die Zeichnungen als „nicht rassistisch und nicht diskriminierend“ bezeichnete, zeigt deutlich das immer noch fehlende Bewusstsein für die Problematik des Alltagsrassimus bei der Polizei.

Durch seine Aussage beansprucht der Landesverband Vorsitzende, wie oft in der Mehrheitsgesellschaft zu beobachten ist, die Deutungshoheit über das, was rassistisch bzw. diskriminierend ist.

„In Hinblick auf die vielen Fälle von schwarzen Menschen, die Opfer von rassistischer Polizeigewalt geworden sind, wie z.B. in dem Fall des Oury Jalloh aus Sierra Leone, der 2005 an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, ist die Aussage des Landesverbands Vorsitzenden gleichzeitig empörend und beschämend„ so Uche Akpulu vom Vorstand des Arbeitskreis Panafrikanismus München.

Es ist offensichtlich, dass eine dringliche Notwendigkeit für die Thematisierung von Alltagsrassismus innerhalb der deutschen Polizei besteht. Dennoch begrüßt der Arbeitskreis Panafrikanismus München die Entscheidung mehrerer Polizeipräsidien, die rassistisch behafteten Kalender zu entfernen und fordert hiermit folgendes:

Die Bayerische Polizeigewerkschaft soll den rassistischen Polizeikalender zurückzuziehen und sich entschuldigen.

Alle Polizeipräsidien in Bayern bzw. in Deutschland, die bisher das noch nicht gemacht haben, sollen den Kalender umgehend aus den Dienststellen entfernen.

 

Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V.

 

Hier ist der rassistische Polizei Kalender zu sehen!!!

………………..

Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. steht für die Förderung der Völkerverständigung und ist ein Forum für soziale, kulturelle und gesellschaftspolitische (intellektuelle) Interaktionen unter Menschen afrikanischer Herkunft, der afrikanischen Diaspora, und Deutschen bzw. Menschen anderer Nationen. Durch Beratung und Unterstützung zu Integrationsfragen, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, Veranstaltungen agiert der Verein als Interessenvertretung von Menschen afrikanischer Herkunft.

 

Panafrikanismus (Kurzbeschreibung)

Die Selbstwahrnehmung der Menschen Afrikas als Angehörige einer Gruppe entstand vor allem durch die geteilten, leidvollen Erfahrungen der Sklaverei, des Kolonialismus, des Rassismus und unzähliger Diskriminierungen des Lebens in der Diaspora. Aufgrund der erfahrenen Entmündigung und der Brutalität durch Rassismus und Kolonialismus entstand eine Sehnsucht nach Freiheit und Würde, die zu einem geänderten Bewusstsein und einer neue Selbstwahrnehmung führte. Auf dieser Basis entstand der Panafrikanismus als Protestbewegung bereits im 17. Jahrhundert unter Intellektuellen Frauen und Männern der afrikanischen Diaspora bzw. in den USA und der Karibik. In diesem Sinne ist der Panafrikanismus bis heute sowohl gesellschaftspolitische Weltanschauung, Moralphilosophie und Bewegung, die von Menschen aus Afrika und mit afrikanischer Herkunft getragen wird und in der sie sich als Teil einer globalen afrikanischen Gemeinschaft sehen.

Mehr über Panafrikanismus: http://www.panafrikanismusforum.net/panafrikanismus-reloaded.html

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München, 7. März 2012

 

Stellungnahme zu den rassistischen Karikaturen im Kalender der Bayerischen Polizeigewerkschaft.


Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. hat mit großer Bestürzung und Sorge die Veröffentlichung von rassistischen Karikaturen im Kalender der Deutsche Polizeigewerkschaft zur Kenntnis genommen. Dass der Vorsitzende des Bayerischen Landesverbands der Polizeigewerkschaft die zahlreiche Kritik am Kalender zurückweist und die Zeichnungen als „nicht rassistisch und nicht diskriminierend“ bezeichnete, zeigt deutlich das immer noch fehlende Bewusstsein für die Problematik des Alltagsrassimus bei der Polizei.

Durch seine Aussage beansprucht der Landesverband Vorsitzende, wie oft in der Mehrheitsgesellschaft zu beobachten ist, die Deutungshoheit über das, was rassistisch bzw. diskriminierend ist.

„In Hinblick auf die vielen Fälle von schwarzen Menschen, die Opfer von rassistischer Polizeigewalt geworden sind, wie z.B. in dem Fall des Oury Jalloh aus Sierra Leone, der 2005 an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, ist die Aussage des Landesverbands Vorsitzenden gleichzeitig empörend und beschämend„ so Uche Akpulu vom Vorstand des Arbeitskreis Panafrikanismus München.

Es ist offensichtlich, dass eine dringliche Notwendigkeit für die Thematisierung von Alltagsrassismus innerhalb der deutschen Polizei besteht. Dennoch begrüßt der Arbeitskreis Panafrikanismus München die Entscheidung mehrerer Polizeipräsidien, die rassistisch behafteten Kalender zu entfernen und fordert hiermit folgendes:

Die Bayerische Polizeigewerkschaft soll den rassistischen Polizeikalender zurückzuziehen und sich entschuldigen.

Alle Polizeipräsidien in Bayern bzw. in Deutschland, die bisher das noch nicht gemacht haben, sollen den Kalender umgehend aus den Dienststellen entfernen.

 

Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V.

 

Hier ist der rassistische Polizei Kalender zu sehen!!!

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Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. steht für die Förderung der Völkerverständigung und ist ein Forum für soziale, kulturelle und gesellschaftspolitische (intellektuelle) Interaktionen unter Menschen afrikanischer Herkunft, der afrikanischen Diaspora, und Deutschen bzw. Menschen anderer Nationen. Durch Beratung und Unterstützung zu Integrationsfragen, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, Veranstaltungen agiert der Verein als Interessenvertretung von Menschen afrikanischer Herkunft.

 

Panafrikanismus (Kurzbeschreibung)

Die Selbstwahrnehmung der Menschen Afrikas als Angehörige einer Gruppe entstand vor allem durch die geteilten, leidvollen Erfahrungen der Sklaverei, des Kolonialismus, des Rassismus und unzähliger Diskriminierungen des Lebens in der Diaspora. Aufgrund der erfahrenen Entmündigung und der Brutalität durch Rassismus und Kolonialismus entstand eine Sehnsucht nach Freiheit und Würde, die zu einem geänderten Bewusstsein und einer neue Selbstwahrnehmung führte. Auf dieser Basis entstand der Panafrikanismus als Protestbewegung bereits im 17. Jahrhundert unter Intellektuellen Frauen und Männern der afrikanischen Diaspora bzw. in den USA und der Karibik. In diesem Sinne ist der Panafrikanismus bis heute sowohl gesellschaftspolitische Weltanschauung, Moralphilosophie und Bewegung, die von Menschen aus Afrika und mit afrikanischer Herkunft getragen wird und in der sie sich als Teil einer globalen afrikanischen Gemeinschaft sehen.

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