Pressemitteilung

Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V.

files/layout/akpmlogo.jpg

 

Pressemitteilung

 

München, 30. 08.2017

 

Zum sechsten Mal: Panafrikanismus Kongress in München
 
Im Blickfeld: der afrikanische Kontinent und seine Diaspora
 
Am 9. und 10. September findet im Gasteig der Panafrikanismus Kongress statt. Anlässlich der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft werden globale Themen besprochen und eine Agenda formuliert. Zudem feiert der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. sein zehnjähriges Bestehen.
 
Internationale Gäste sprechen zu folgenden Themen (mit Übersetzung):
 
• Die Situation von Menschen afrikanischer Herkunft
• Wachsende rassistische Tendenzen in Europa
• Die neue Ära des Rassismus im globalen Kontext
• Rassismus auf dem afrikanischen Kontinent
 
Veranstalter des Kongresses ist der Arbeitskreis Panafrikanismus.
 
"Mit dem Kongress möchten wir ein breites Publikum erreichen und für globale Themen sensibilisieren, die uns als schwarze Menschen besonders gegenwärtig bewegen; vor allem die Frage, wie wir einem zunehmenden Rassismus gemeinsam effektiv begegnen können. Welche Hürden gilt es, als Gesellschaft zu überwinden, um ein gerechtes soziales Klima für alle zu schaffen", so Modupe Laja, Sprecherin und Mitorganisatorin des Kongresses. "Die Situation hat sich für schwarze Menschen in den letzten Jahren sehr angespannt. Gerade die Abwehr gegenüber Geflüchteten afrikanischer Herkunft hat auch dazu geführt, dass Schwarze als kollektive Gruppe generell verstärkter Diskriminierung im Alltag ausgesetzt sind.“
 

Erst Anfang dieses Jahres prangerte eine UN-Expertengruppe die Situation von schwarzen Menschen in Deutschland an. Sie würden vielfach diskriminiert. Mit der Verkündigung der Internationalen Dekade erkennen die Vereinten Nationen die Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft als globales Problem an.

Am Samstag, den 9.9., ist Biram Dah Abeid, Träger des UN-Menschenrechtspreises von 2013, zu Gast in München. 2015 kam der Mauretanier wegen seiner internationalen Arbeit gegen moderne Sklaverei in Haft, bereits 2012 war in seinem Heimatland ein Todesurteil gegen ihn ausgesprochen worden. Proteste aus der Weltöffentlichkeit, so auch in München, verhalfen ihm zur Freiheit.
 
Die deutsch-US-amerikanische Soziologin Vanessa E. Thompson thematisiert das globale Problem von institutionellem Rassismus durch polizeiliche Gewalt. Esther Stanford-Xosei, Juristin, stellt die Frage nach Reparationsforderungen aufgrund millionenfachen Mordes durch den jahrhundertelangen transatlantischen Sklavenhandel und seine verheerenden ökonomischen Folgen für Afrika und seine Diaspora. Am 10.9. widmet sich Hakim Adi, Historiker und einer der wenigen schwarzen Professoren aus Großbritannien, der Problematik eurozentrischer Geschichtsschreibung und den Anstrengungen im akademischen Bereich, afrikanischer Geschichte zu mehr Sichtbarkeit und Rehabilitierung zu verhelfen.
 
 
Veranstaltungsort:
Gasteig Black Box
Rosenheimer Straße 5
81667 München
 
Der Eintritt ist frei!
 
Alle Vorträge werden übersetzt.
 
Sa 10:00 - 1:00 Uhr (Live-Musik mit Osumare Beats ab 21:00 Uhr)
So 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
 
Veranstalter und Kontakt:
 
Arbeitskreis Panafrikanismus München
Augsburger Str. 13
80337 München
Tel:  089-416159959
Fax: 089 - 76 22 36

Zurück