3. Panafrikanismus Kongress in München
AK Panafrikanismus München e.V.
Pressemitteilung
München, 8. August 2011
3. Panafrikanismus Kongress in München
Der 3. Panafrikanismus Kongress findet am Freitag,
28. Oktober und Samstag, 29. Oktober 2011 im Münchner Goethe-Forum in der
Dachauerstr. 122 unter der Schirmherrschaft des Münchner Oberbürgermeisters
Christian Ude statt.
Anlässlich des 50. Jahrestags seiner Ermordung ist
der diesjährige Kongress dem ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten der
Republik Kongo, Patrice E. Lumumba
(1925-1961), gewidmet, dessen Sohn Guy-Patrice Lumumba als Ehrengast am
Kongress teilnehmen wird.
Unter dem Kongresstitel „Die Herausforderungen Afrikas“ treffen sich diesen Oktober zum dritten Mal Panafrikanische Organisationen, Initiativen und Afrika-Freunde in München, darunter auch ein Vertreter der Afrikanischen Union, um sich über realisierbare Lösungen zur Gestaltung neuer Perspektiven für Afrika auszutauschen.
Mit den vier Themenbereichen:
- Die Renaissance des Panafrikanismus
- Der Fall Lumumba und die Situation der Demokratischen Republik Kongo
- Migration und die sogenannte „Entwicklungszusammenarbeit“ und
- Die Afrikanische Diaspora und die Afrikanische Union (AU)
werden wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der globalen Panafrikanismus-Bewegung u.a. aus Mali, Kongo, Frankreich, Großbritannien, USA, Kanada und Deutschland zusammen kommen, um die Frage zu diskutieren, wo Afrika nach 50 Jahren Unabhängigkeit steht:
- Was haben die Länder Afrikas in den vergangenen 50 Jahren erreicht?
- Was hat nicht funktioniert und warum?
- Welche Herausforderungen liegen also noch vor uns?
„Wenn im 21. Jahrhundert, auf einem Kontinent voller Reichtum und voller Potenziale, Kinder Hungers sterben müssen, und wenn auf diesem Kontinent, durch militärische Einsätze der NATO ‚im Namen der Demokratie’ zahlreiche Zivilistenleben geopfert werden, besteht die dringende Notwendigkeit, sich für ein anderes Afrika einzusetzen “ so Hamado Dipama vom Arbeitskreis Panafrikanismus München.
Ausser Vorträgen beinhaltet das Programm Workshops
und Filmvorführungen darunter bspw. den Dokumentarfilm über Patrice Lumumba
„Mord im Kolonialstil“ in Anwesenheit des Regisseurs Thomas Giefer.
Ausstellungen von afrikanischen Künstlern und ein Kulturprogramm mit
traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Musikern, darunter der
senegalesische Polit-HipHop Star Didier Awadi runden das Programm ab.
Der Eintritt ist frei
Mehr Informationen unter www.panafrikanismusforum.net
Dort finden Sie auch einen Rückblick auf die Kongresse von 2007 und 2009 samt Foto-Galerien.
Weiter unten finden Sie den detaillierten vorläufigen Programmüberblick des Kongresses 2011.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie über den Panafrikanismus-Kongress in München berichten würden. Bildmaterial in druckfähiger Auflösung stellen wir Ihnen auf Anfrage natürlich gerne zur Verfügung.
So Sie am Kongress teilnehmen möchten, bitten wir Sie, sich bis zum Montag, 24. Oktober 2011 unter Angabe Ihres Mediums schriftlich anzumelden: sekretariat@panafrikanismusforum.net
Mit freundlichen Grüßen,
Das Organisationsteam des Kongresses
Kontakt:
AK Panafrikanismus München e.V.
Hamado Dipama
Mobil:
0176-62067359
sekretariat@panafrikanismusforum.net
www.panafrikanismusforum.net
Augsburger Str. 13
80337 München
Tel: 089-416159959
Fax: 089 - 76 22 36
Programmüberblick
Keynote: „
Die Herausforderung, Afrika zu überdenken, und die Perspektiven, es neu zu gestalten!“ Referentin: Dr. Aminata Traoré: Sozialpsychologin, Autorin und ehemalige Ministerin für Kultur und Tourismus (Mali)
Weitere Themen & Referenten:
Block 1: Die Renaissance des Panafrikanismus:
- Perspektiven und Herausforderung einer Panafrikanismus Renaissance.
Referentin: Affiong L. Affiong, Direktorin und Gründerin der Organisation Moyo Pan Afrikan Solidarity Centre (Ghana & Großbritannien)
Referent: Omar Mariko, Abgeordneter des malischen Parlaments.
- Panafrikanistische Erwartungen an die Afrikanische Union in den nächsten 50 Jahren.
Referent: Jules Souleymane Diop (Senegal), politischer Journalist, Kolumnist, lebt seit 2004 im kanadischen Exil
- Ausländische militärische Interventionen in Afrika: Problem oder Lösung?
Referent: Bob Brown von der All-African People’s Revolutionary Party (A-APRP), USA
- Hin zu einer Panafrikanistischen und Internationalistichen Strategie für das
21. Jahrhundert: Das Konzept der Panafricentrage
Referent: Aziz Salmone Fall (Senegal), Politologe, Internationalist und Gründer der Groupe de recherche et d’ initiative pour la libération de l’Afrique (GRILA). Lebt in Kanada.
Block 2: Der Fall Lumumba und die Situation in der Demokratischen Republik Kongo.
1 Sprecher: Guy Lumumba, Sohn von Patrice E. Lumumba,
2 Referent: Philippe Yangala, Doktorand, Institut für Ethnologie, Goethe Universität Frankfurt an Main
Block 3: Migration & Entwicklungszusammenarbeit:
1 Internationale Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika: Quo vadis?
Referentin: Aissa Halidou, Doktorandin an der Universität Bremen und HAW Hamburg
Gastrednerin: Odile Tobner, Witwe von Mongo Beti und Präsidentin des französischen Vereins Survie
2 Präsenz des Goethe Institutes in Afrika, Bilanz und Perspektiven mit anschließender Diskussion.
Referent_in (per Goethe Institut): tba
3 Die Situation afrikanischer Flüchtlinge und Migranten.
Referent: Uche Akpulu, Mitbegründer des Arbeitskreises Panafrikanismus München, Mitglied des Ausländerbeirats München.
Block 4: Afrikanische Diaspora und die Afrikanische Union (AU):
1 Direktinvestitionen in Afrika: Die Rolle der Diaspora
Referent: Sanou Mbaye, Ökonom aus dem Senegal und ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der afrikanischen Entwicklungsbank, lebt in London.
2 Perspektiven zu Koordination und Integration der 6ten Region Afrikas (Diaspora) innerhalb der AU.
Referent: Cheikh Niang, Vertreter der Afrikanischen Union (AU) in Brüssel.
Workshops:
1 Initiativen zur Förderung afrikanischer Sprachen, zur Verbreitung eines Panafrikanischen Bildungssystems sowie zur Einführung einer gemeinsamen Währung und eines gemeinsamen Passes.
Moderation und Präsentation: Fr. Lydie Seuleu
2 Perspektiven afrikanischer Frauen und afro-europäischer Kinder&Jugendlicher in der Diaspora. Vorführungsvortrag: Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, Stadträtin im Erlangen, Dozentin am Ohm-Gymnasium Erlangen und Lehrbeauftragte an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Moderation & Präsentation (tbc): Fr. Modupe Laja und Fr. Mathilda Legitimus-Schleicher
Filmvorführungen:
1 Dokumentarfilm über die Hintergründe des Mordes an Patrice E. Lumumba, „Mord im Kolonialstil“ von Regisseur und Autor Thomas Giefer, wird am Hauptveranstaltungstag präsentiert, gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit dem Regisseur.
2 Film über rassistische Gewalt und anschließende Diskussion mit Mouctar Bah von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh.
Schlusskonzert mit Didier Awadi: Zeit und Ort werden zeitnäher bekannt gegeben
Ort der Abschluss-Parties (Freitag- u. Samstagabend): Dachauerstr. 36, München
Gefördert durch: Das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Kooperationspartner: ABeZe (Afrikanische Begegnungzentrum e.V.), Ausländerbeirat der LH München, Petra Kelly Stiftung, Kurt Eisner Verein-Rosa-Luxemburg-Stiftung, Katholischer Fonds
Selbstdarstellung
Der Arbeitskreis Panafrikanismus München engagiert sich für die Förderung der Völkerverständigung und des interkulturellen Austauschs, und dient als Forum für soziale, kulturelle und intellektuelle Interaktionen zwischen Menschen afrikanischer Herkunft und der afrikanischen Diaspora, sowie Deutschen oder Angehörigen anderer Nationen in Deutschland. Der Verein setzt sich für den Abbau von Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form und für Gleichberechtigung ein. Durch die regelmäßigen Veranstaltungen des Vereines wie z.B. die Panafrikanismus Kongresse in München werden tief greifende kommunikative Austauschprozesse zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Kulturkreisen ermöglicht, da die Kongresse sich an Interessierte jeglicher Herkunft richten.
Das Konzept des Panafrikanismus beinhaltet als zentrale Punkte sowohl Selbstachtung als auch Selbsthilfe von Menschen afrikanischer Herkunft durch Aufklärungsarbeit.